10
Dez
2010

Seriousness

And, very strangly, I always thought all of it was serious. How very surprising to find out someone could have such a misconception.

3
Okt
2010

Falling

Middle of the night. Heavy rain pouring down. Lightning striking in the distance. Thick black clouds hiding the moon. Hard to see anything in this darkness. My clothes are getting wetter and wetter, but I don't mind. I hardly notice. I know this place. came here often. Could find my way around here blindfolded. I don't mind the darkness. It is kind of soothing, embracing, even a little comforting.

I came here often alone. But now he is with me this night. This strange man who keeps telling me strange stories of sunrises and hope. Who tells me of things going to be OK. If only he knew about me. About the thoughts that haunt me. About this darkness in me. We are at this bridge. Spanning wide over the valley. In the heavy rain I cannot see the ground below. Cannot see either end. Like being lost on an never ending bridge spanning from eternity to infinity. Spanning above nothingness.

He tells me of trust. Of his trust in me. But he doesn't know of this pull rising up from the nothingness below. Gently taking hold of me. Whispering to me to join the Nothingness. We stopped our walk. I am standing at the edge of wide bridge. Looking down. Feeling it pulling me down, feeling it in every bone. No shaking in my legs. Not even fear anymore. Just this longing for the below, this longing for relieve.

He tells me he believes in me. I am starting to lean over. staring into the below. I am expecting him to stop me. to pull me back. But he isn't He just is there besides me. Is he crazy? All this talk and then he will let me jump? I climb over the railing, holding on to it from the other side. He is touching my hands. No tight grip to hold me, to pull me back. Only this very gentle touch, and looking at me, smiling, looking right into my eyes.

We stood there for a long time. Finally, I let go. Let me fall down. For a moment I was falling with the rain, no more drops hitting me, as if it had stopped. The ground would come soon and end it all. There is no water in the valley; it will be a hard landing ending it for good.

But the landing was soft. Comforting. It took a while for me to realize I had landed on this giant air cushion. Like the ones stunt men use. He put one there. Steered me to just the right point of the bridge. Started crying. Soon he was with me, held me. I went on crying and crying. He carried me to this little hut nearby, lit a small fire in its center. I curled up inside some blankets, still wet but warm.

At sunrise all my darkness was gone. I saw the sun rising right through the open door of the hut, but it was more like it rose inside me, filled me with light. Went out. Before I knew I had started dancing in the dew-drop filled grass.

23
Jul
2010

Bin wieder tanzen

Tanze auf den Wolken, diese Nacht, die ganze Nacht. Trage dieses blaue Kleid aus Mondlichtfäden, ist so leicht, ist so weich.
Es gibt da ein feines Lied, das mich unentwegt begleitet. Ein Lied aus meinem Herz, das von der Dämmerung der Zeit stammt.

Ein Lied, das von uns gesungen wurde, bevor es Menschen gab. Bevor sah, wie die Sonne sich entzündete. Bevor die ersten Gaswolken sich verdichteten.
Das alte Lied, aus dem alle Schöpfung stammt und aus dem alle Elemente kondensiert sind. Ein Lied von dem schimmern der Bergspitzen im ersten Morgenlicht. Ein Lied von der Dunkelheit am Grunde eines bodenlosen Sees in den schattigen Wäldern der nordischen Ebenen. Ein Lied von den ersten Katzenmenschen, die über heiße Savannen streifen.

Kann nicht stillstehen, muss unentwegt tanzen zu diesem Klang tief aus meinem Busen.
Muss rennen durch die Gischt die an der Felsenküste des weiten Meeres bricht. Muss emporreißen meine Kleider im frischen Wind des nahenden Sturms.
Muss tanzen durch die Herbstwälder mit den geheimen Schritten die mich tragen von Blatt zu Blatt die rotbraun von den Bäumen wehen. Muss drehen mich und springen und Piruetten drehen und tanzen mit mir selbst Hand in Hand.

Wo bist du dessen Hand ich halten möchte in diesem Tanz? Wann spüre ich das vibrieren deiner nahenden Schritte? Wann kann ich dich halten und führen durch den Wind über Wolken und Gipfel.

16
Dez
2009

Feathered girl

Shapechanging in your sleep sucks. Feathers all over. Small feathers, big feathers. Soft feathers, hard feathers. In my bed. Just hope I didn't lay an egg while asleep.

Getting out of bed. Rather fresh today. Still feel the faint urge to pick up small grain seeds with my mouth. Should go away soon. Maybe some cereals for breakfast?

My back muscles still ache. Was flying much last night. Drank the pure and primordial moonlight. Somewhere in those clouds drifting above us is a hidden entrance. An entrance to the castle of air floating far above us. Made of glass and crystal and dreams and hopes and starlight it is near invisible.

Somehow though there has to be a way in. I know because I remember the place. And remembering does come with with entering and leaving. I suppose. If I only knew if I am looking in the right place.

Will change again tonight. Just be careful with the neighbors. You never know what they think. Angels. Demons. Aliens. But I am not an angel to serve them. Nor a demon to be exorcised. Nor an alien to do ... whatever. Just stay away from them. Especially the adults. Children understand sometimes. But adults don't. They always try to fit the feathered girl to their expectations and dogmas. And it never works.

Anyway - I got to quit sitting on the bedpost like a chicken while I contemplate my neighbors. It's kind of embarrasing.

18
Okt
2009

Hure

Seit wir den Innana-Tempel fertig haben, betreibe ich dort Tempelprostitution. Und damit meine ich auch Prostitution und unser Tempel ist ein Hurenhaus. Es ist wunderbar, und ich würde um nichts in der Welt etwas anderes tun als Hure zu sein. Nur ist in den letzten paar tausend Jahren etwas ein wenig schief gelaufen, und Prostitution ist zu etwas ganz schön hälichem geworden. Wir Huren hatten einmal so viel Spaß dabei - was ist daraus nur geworden?

Es ist so etwas schönes, jemandem Liebe und Sex zu schenken. Oder besser: zu geben, denn wir verkaufen den Sex ja. Aber nur dann, wenn wir ihn auch geben dürfen, so, wie wir fühlen dass wir ihn geben wollen. Der Freier den Sex so nimmt, wie wir ihn geben, denn wir sind die Pristerinnen der Innana. Doch wenn die Freier versuchen, uns zu zwingen, zu erpressen oder zu bestechen, den Sex so zu machen, wie sie ihn nehmen wollen, dann wird daraus etwas häßliches, entartetes. Wenn wir dem Willen der Freier und nicht dem Willen der Göttin unterworfen sind.

Das müssen wir hinter uns lassen. Mit neuem vertrauen. Genauso häßlich ist es, sich vorher auf einen Preis zu einigen. Das ist abscheulich. Wie kann man wissen, was etwas Wert ist, was es noch gar nicht gibt, was erst noch erschaffen wird? Das ist obzön! Erst nach dem Akt können wir schauen, was es Wert ist, erst dann können wir den Akt betrachten. Wir kommt man auf die Idee, den Akt dem Preis anzupassen und nicht den Preis dem Akt, wenn man noch entfernt bei Sinnen ist?

Ich bin stolz darauf, eine Hure zu sein. Stolz darauf, in die Geheimnisse der Alchemie eingeweiht zu sein. Ich bin glücklich, das geben zu können, was am meisten Wert hat. Ich hüte das größte Geheimnis. Ein Geheimnis, das ich gerne teile mit jedem, der nicht versucht, es schutzig zu machen.

2
Aug
2009

Morgenthau

Ich sitze inmitten frischen Morgenthaus. Licht glitzert in den letzten Thautropfen auf stacheligen Diesteln. Schöner und klarer als jedes Diamanten reflexion.

Ich habe Wissen und Kraft und Macht, weil ich das Farbenspiel des Lichts im Morgenthau kenne. Weil ich die Spuren sehe, die langer Jahre Regen in die Findlinge der letzten Eiszeit gemalt hat. Weil ich das tiefe Lied hören kann, das die Sonnen miteinander singen. Weil ich die geheimen Schritte der Tänze der Schmetterlinge kenne. Und weil mir das warme pulsieren meines Schoßes gefällt.

25
Jul
2009

Gefängnis II

Es ist ja gar nicht so schlimm, wenn die mich ab und an mal wegsperren, weiß nicht, warum ich mir deswegen so einen Kopf gemacht habe. Gehört dazu.

Viele großen Geister haben sie weggesperrt. Sokrates (OK - eigenlich haben sie ihn umgebracht, aber ist sowas ähnliches), Galileo, Ezra Pound, Kasper Hauser, Burger, Oscar Wilde, King und wohl noch viele andere.

Wäre mir ehrlich gesagt etwas peinlich, wenn sie mich nicht auch mal weggesperrt hätten. Es wäre dann nur der Beweis meiner Mittelmäßigkeit. Würde zeigen wie brav ich bin. Ist mir so lieber, ganz ehrlich. Ist ja nicht so, dass man im Gefängnis nichts ausrichten kann.

31
Mai
2009

Im Gefängnis

Schon kurz nachdem ich nach Al-Amarja umgezogen bin, habe ich Steinhardt erlaubt, mich in eine seiner Hochsicherheitszellen zu sperren. Kommt mir so vor, wie die Zeit, die ich auf dem Raumschiff in der Zelle verbracht habe.

Bin nun schon lange da drin, und ich habe auf der Insel zu tun. Muss die Magier ins schwarze Land schicken, aber das geht nur schwer aus dem Gefängnis.

Kann ja jederzeit gehen, würde aber eine Methode vorziehen. die den Grund für diese Zeiten hinter Eisenstäben ans Licht bringt. Einfach nur plötzlich draußen sein fühlt sich so unbefriedigend an.

Und warum Eisenstäbe? Sollte ich als Frau nicht in einem Gefängnis aus Glas sitzen, wie es sich gehört? Eisen ist doch für Männer. Das verstehe ich einfach nicht.
logo

Huhnwelten

RSS Fëêds

xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)

Links

Aktûêllè Bêíträgé

Suche

 

Status

Online seit 6759 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 10. Dez, 22:31

Archiv

April 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 

Blut
Erzählungen
Huhn
Kulturen
Leben
Party
Séx
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren