2
Mrz
2006

Tanzen

Ich tanzte letzte Nacht, tanzte die ganze Nacht lang. Ich traf die schwarze Fee, gestern. Traf sie zum allerersten Mal. Spürte, wie sich ihre kräftige Aura näherte, roch das Schwarz ihrer Flügel. Keiner sagte etwas, warum auch.

Sie hatte einen kleinen Lederbeutel mit Musik dabei. Musik von singenden und trommelden Feen auf einer von Nebel übergossenen taunassen Wiese bei Morgengrauen. Den Beutel habe ich allerdings erst später gesehen, als ich sie traf, achtete ich nicht darauf, woher die Musik kam. Sie war einfach da. Wir fassten uns an den Händen und tanzten los.

Tanzten auf den Dächern, über den Rauch der Schornsteine von Dach zu Dach. Die Kleidung naß auf der Haut klebend, naß vom auf uns niedergegossenen Mondlicht. Wir tanzten bis ich trunken war vom Schein in meinen Augen. Es gibt ein Licht, das gibt es nirgens, nur als schillernde Reflexion von der Sterne Licht in den Flügel echter Feen.

Noch jetzt, nach eines langes Tages Schlaf bleibt ein wenig dieses Lichtes im Herz; das klingen der letzt angeschlagenen Glocke im Ohr; der Duft ihres Schweißes in meinen Händen und auch kleine Splitter von Schiefer alter Dächer in meinen nackten Füßen.
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